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"URBature" Sense and space
Aufgabe unseres Workshops war die Entwicklung einer sensorischen Map - also einer
Art Landkarte, die Aussagen über den Einfluß der (bautechnischen) Umwelt auf den Menschen trifft.
In diesem Zusammenhang wählten wir einen Naturraum (Joesuu landscape) und einen städtischen Raum (Pärnu city) aus.
14 Gegensatzpaare (z.B. grau - bunt; leise - laut; eng - weit) wurden jeweils auf eine Skala von 0-16 gesetzt. Je nach
persönlichem Empfinden wurde pro Paar ein Wert auf der Skala angegeben. In einem Diagramm, das 14 von innen nach außen größer werdende
Kreise besitzt und jede Kreisbahn in 16 Flächen unterteilt ist, wurden im Uhrzeigersinn (Punkt 0 = 12 Uhr) die Werte verzeichnet. Zuvor
teilten alle Mitglieder unserer Gruppe ihre Werte der Gegensatzpaare mit und ein repräsentativer Durchschnittswert wurde jeweils
ermittelt.
Beide Diagramme, farblich nach Land (grün) und Stadt (blau) unterteilt, haben trotz ihrer Geometrie einen ornamentalen Charakter.
Die menschliche Eigenschaft, Räume ihrer Art nach unterschiedlich wahrzunehmen und über sie zu reflektieren, zeigt sich in den
strukturellen Unterschieden beider Diagramme. Für sich allein betrachtet hat jedes Diagramm aufgrund seiner Abstraktion höchstens einen
Schmuckwert, in der direkten Gegenüberstellung beider zeigt sich jedoch der Unterschied in der sensitiven Rezeption beider Referenzräume.
Da es bei Raumwahrnehmung nicht immer nur um Optik, sondern auch um Akustik, Haptik und Geruchssinn geht, wurde
repräsentativ für Stadt und Land jeweils eine Box gebaut. Durch ein verhangenes Gesichtsfenster und einer Öffnung für die
Hände konnte man sich, ohne etwas zu sehen, den Boxinhalt von Land (Nasses Gras, Erde, Blätter, Holz) und Stadt (Ziegelstein,
Metall, Putz, Holz) erschließen.
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